ALLGEMEINE TECHNISCHE BEZEICHNUNGEN
- M/C –Motorradreifen, geeignet für Felgen mit entsprechendem Durchmesser des Felgenbetts, die sich von Felgen für Personen- und Nutzfahrzeuge gleicher Bezeichnung unterscheiden.
- MOPED – Reifen für Motorräder/Mopeds mit einer Endgeschwindigkeit von maximal 50 km/h.
- MST- Reifen für Spezialmotorräder, die sich durch eine breitere Lauffläche als bei vergleichbaren Dimensionen der gleichen Bezeichnung auszeichnen.
- NHS – Not for Highway Service – Reifen für Offroad-Motorräder, nicht zum Straßenverkehr zugelassen.
- M+S – Reifen für Matsch und Schnee (Winterreifen).
- PR – kennzeichnet verschiedene Versionen (Tragfähigkeit/Fülldruck) von Reifen gleicher Größe.
- REINF – kennzeichnet verstärkte Motorradreifen, die Belastung und Fülldruck der Standardwerte überschreiten.
- TUBELESS – Schlauchloser Reifen zur Montage ohne Schlauch auf entsprechenden Felgen.
- TUBE TYPE – Schlauchreifen.
- TT/TL – Tube Type/Tubeless – Reifen zur Verwendung mit / ohne Schlauch.
- LI/SS – Lastindex, Geschwindigkeitssymbol.
- TRA. –Tire and Rim Association, amerikanische Reifenbehörde.
- TWI – Reifenverschleißanzeige.
- ETRTO – European Tire and Rim Technical Organization, europäische Reifenorganisation.
- DOT – Department of Transportation, USA.
- NHTSA – National Highway Traffic Safety Administration (Behörde der US-Regierung).
ALLGEMEINE TECHNISCHE INFORMATIONEN
REIFENMONTAGE
Die Fortschritte in der Motorradtechnologie der letzten Jahrzehnte haben zur Entwicklung einer breiten Palette von Motorradreifen geführt, die alle die gleichen Grundbestandteile aufweisen:
- Lauffläche bezeichnet man den oberen Teil, der in Kontakt mit der Straßenoberfläche kommt. Die Kombination aus Reifenprofil und Gummimischung sorgt für die Haftung auf der Straße oder im Gelände sowie für die Ableitung von Wasser durch die Profilrillen. Der Straßengrip hängt von der Gummimischung ab. In der Regel hat ein Reifen aus einer weicheren Mischung mehr Haftung, aber eine kürzere Lebensdauer, während ein Reifen aus einer härteren Mischung weniger Haftung, aber eine längere Lebensdauer aufweist.
- Seitenwand verbindet die Lauffläche mit dem Felgenbereich und enthält alle wichtigen Daten des Reifens: Größe, Geschwindigkeitssymbol, Tragfähigkeitsindex, Name des Modells und des Herstellers, Herkunftsland, ECE-Homologationsnummer und weiteres. Während der Fahrt überträgt die Seitenwand die Seitenkräfte, dämpft Schwingungen und verhindert Verformungen des Reifens.
- Karkasslagen bilden die tragende Struktur des Reifens, die dazu beiträgt, dass er seine Form unabhängig von den während der Fahrt auftretenden Kräften beibehält. Sie bestehen aus zwei oder mehr Kordlagen aus Rayon, Nylon, Polyester, Kevlar, Stahl und anderen geeigneten Materialien.
- Reifenwulst besteht aus einem Drahtkern und mehreren, um den Kern gewickelten Schichten aus gummiertem Kord. Er fixiert den Reifen auf der Felge und verhindert, dass dieser sich darauf bewegt. Das bringt im Wulstbereich die erforderliche Stabilität. Er übernimmt die Beschleunigungs- und Bremskräfte und überträgt diese aufs Fahrwerk. Bei schlauchlosen Reifen verhindert der Reifenwulst den Druckverlust.
REIFENKONSTRUKTIONEN
Gemäß der Karkassenkonstruktion gibt es drei Reifenbauweisen:
- Diagonalreifen werden auch als Bias-Reifen bezeichnet und sind die gebräuchlichste Bauweise. Die Karkasse eines Diagonalreifens besteht aus zwei oder mehr Textilkordlagen, die in bestimmten Winkeln übereinander liegen. Diagonalreifen kommen häufig auf Motorrädern mit kleinerem Hubraum, Motorrollern und Klassikern zum Einsatz.
- Diagonal-Gürtelreifen sind von der Bauweise den Diagonal-Reifen ähnlich, nur mit einem verstärkten Diagonalgürtel unter der Lauffläche versehen. Diagonal-Gürtelreifen sind mit dem Buchstaben B in der Größenbezeichnung gekennzeichnet: z.B. 130/90B15. Am besten geeignet für schwere Motorräder mit großem Hubraum und schlechten Straßenverhältnissen.
- Radialreifen verfügen über Karkasslagen mit einer Kordschicht, die in einem steilen Winkel zur Fahrtrichtung verlegt ist. Verstärkungsgürtel über den Karkasslagen stabilisieren die Lauffläche. Stahlkordverstärkte Radialreifen kommen mit einer zusätzlichen Stahlkordlage unter der Lauffläche. Radialreifen eignen sich besonders für leistungsstarke Motorräder mit hohen Endgeschwindigkeiten, starker Beschleunigung und kräftigen Bremsmanövern sowie hohen Kurvengeschwindigkeiten.
GESCHWINDIGKEITSSYMBOL / TRAGFÄHIGKEITSINDEX
Der Geschwindigkeitsindex gibt die höchste zulässige Reifengeschwindigkeit unter dem angegebenen Tragfähigkeitsindex (siehe unten) an, während der Lastindex die maximal zulässige Reifenlast angibt. Die zulässigen Geschwindigkeits-/Lastindizes für jeden Reifen sind in den Katalogen und unter www.mitas-moto.com aufgeführt. Die Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsangaben gelten für Reifen in gutem Zustand, mit korrektem Luftdruck und auf geeigneten Felgen montiert. Beim Ersatz abgefahrener Reifen vergewissern Sie sich, dass die Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsindizes der neuen Reifen den vom Motorradhersteller angegebenen Werten entsprechen.
SCHLAUCHTYPEN
Normale und Heavy Duty-Schläuche von Mitas für Motorräder, Motorroller und Mopeds werden aus einer hochwertigen Butylmischung hergestellt, während Ultra Heavy Duty-Schläuche aus Naturkautschuk bestehen. Mitas-Schläuche sind zwischen 1,2 und 2,0 mm, Ultra Heavy Duty-Schläuche bis zu 4 mm dick. TR4-, TR6- oder JS87-Ventilschäfte haben ein Vollgewinde und einen ringförmigen Boden. Die Ventilkappe aus Metall mit Gummidichtung verhindert, dass Staub in das Ventil eindringt. Alle unsere Schläuche sind einzeln in Schachteln verpackt.
REIFENDRUCK
- Es ist äußerst wichtig, den vorgeschriebenen Reifendruck einzuhalten. Ein korrekt befüllter Reifen hat die richtige Form, hält länger, zeigt eine bessere Gesamtstabilität, hohen Fahrkomfort und gute Straßenhaftung.
- Füllen Sie den Reifen mit dem vom Motorradhersteller in der Bedienungsanleitung empfohlenen Wert.
- Ein Reifen mit zu niedrigem Luftdruck kann sehr gefährlich sein, da er bei konstant hoher Geschwindigkeit Hitze erzeugt, die einen plötzlichen Reifendefekt verursachen kann. Ein zu geringer Luftdruck erhöht den Verschleiß und kann zu Rissen in der Seitenwand des Reifens führen.
- Zu hoher Luftdruck im Reifen verursacht höheren Verschleiß im mittleren Bereich der Lauffläche, was zu Rissen in der Lauffläche führen kann. Der Reifen rollt unkomfortabler ab, die geringere Aufstandsfläche verringert die Reifenhaftung.
- Bei plötzlichem Druckabfall den Reifen von der Felge nehmen und vollständig auf Schäden überprüfen.
- Halten Sie den Luftdruck konstant durch Messen des kalten Drucks (bei kalten Reifen vor dem Losfahren).
- Für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten erhöhen Sie den Druck um 0,2 bar (2,9 psi)
- Für Fahrten unter hoher Last (Beifahrer und Gepäck) erhöhen Sie den Druck im Hinterreifen um 0.2 bar (2,9 psi).
- Wird der Reifendruck bei heißen Reifen eingestellt, sollte der Fülldruck um 0,3 bar (4,35 psi) über dem angegeben kalten Fülldruck liegen; passen Sie den Fülldruck bei kalten Reifen dem richtigen Maß wieder an.
- Prüfen Sie den Reifendruck mit einem kalibrierten Manometer mindestens einmal pro Woche bei kaltem Reifen und immer vor einer längeren Fahrt.
- Beachten Sie, dass der Druck bei heißem Reifen steigt und bei kalten sinkt. Niedriger Druck kann auch auf einen abgenutzten oder schlecht sitzenden Ventileinsatz hinweisen.
- Prüfen Sie den Ventileinsatz, schrauben Sie ihn fest oder ersetzen Sie ihn, falls erforderlich.
- Schrauben Sie die Ventilkappe stets fest, um das Eindringen von Staub zu verhindern.
- Wir empfehlen bei jedem Austausch eines schlauchlosen Reifens auch das Ventil zu ersetzen.
- Beim Wechsel eines Schlauchreifens empfehlen wir, den Schlauch ebenfalls zu ersetzen. Schläuche dehnen sich während des Gebrauchs, Ablagerungen im Inneren des Reifens können ebenfalls Schäden verursachen. Bei längerem Gebrauch erhöht sich das Risiko eines Schlauchdefekts mit plötzlichem Druckverlust, was die Fahrzeugstabilität beeinträchtigt. Wir empfehlen die Verwendung von Mitas-Schläuchen mit Mitas-Reifen.
LAUFFLÄCHENVERSCHLEISS
Alle Reifenlaufflächen sind mit einem TWI (Reifenverschleißanzeige) entlang der Lauffläche ausgestattet. Diese werden in der Regel mit zunehmender Laufflächenabnutzung sichtbarer und signalisieren dem Fahrer bei abgenutzter Lauffläche, dass es Zeit für einen neuen Reifen ist.
Nachfolgend eine Liste verschiedener Faktoren, die einen abnormalen Reifenverschleiß verursachen können:
- Zu geringer oder zu hoher Fülldruck kann übermäßigen oder ungleichmäßigen Verschleiß verursachen.
- Fahren mit hohen Geschwindigkeiten, aggressiver Beschleunigung und Bremsung.
- Hohe Fahrbahntemperaturen.
- Grobe und/oder reibungsstarke Straßenverhältnisse.
- Mechanische Ungenauigkeiten wie verformte Felgen, falsch eingestellte Bremsen, minderwertige Federelemente, ausgeschlagene Radlager usw.
- Schlecht ausgewuchtete Räder, keine Berücksichtigung des Ventils.
- Schlechte Ausrichtung des Hinterrads nach Austausch der Antriebskette oder Einstellen der Kettenspannung.
MONTAGEHINWEISE
Achten Sie immer auf ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Motorradteilen (Radabdeckungen, Gabel, Antriebskette) und dem auf der Felge montierten Reifen. Bei hohen Geschwindigkeiten verändern Reifen durch die Fliehkraft ihre Form.
HINWEISE ZUR MONTAGE EINES SCHLAUCHLOSREIFENS
Montageverfahren:
- Beim Reifenwechsel empfehlen wir, das Ventil ebenfalls zu ersetzen.
- Stellen Sie sicher, dass Reifen und Felgen sauber und unbeschädigt sind.
- Bestreichen Sie Felgenrand und Reifenwülste mit Montagepaste. Das erleichtert die Montage und schützt die Reifen vor Wulstschäden.
- Beachten Sie die ROTATION-Laufrichtungsmarkierung auf der Seitenwand, um sicherzustellen, dass das Profil in der vorgesehenen Richtung abrollt.
- Hochgeschwindigkeitsreifen haben normalerweise einen gelben Punkt auf der Seitenwand, der den leichtesten Punkt des Reifenumfangs anzeigt. Das Ventil sollte nach der Reifenmontage auf der Felge auf diesen Punkt ausgerichtet werden, um das Auswuchten von Reifen und Felge zu erleichtern.
- Montieren Sie den Reifen idealerweise mit einem Reifenmontagegerät auf die Felge. Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Reifenmontageausrüstung.
- Füllen Sie den Reifen bis zu einem Druck von mindestens 3,5 bar (51 psi) um sicher zu stellen, dass der Reifenwulst fest auf der Felge sitzt. Es wird empfohlen, den Reifen ohne den Ventileinsatz auf diesen Druck aufzupumpen.
- Passen Sie den Reifendruck bis zum vom Motorradhersteller empfohlenen Wert an.
- Anschließend ist das Rad einbaufertig.
Demontageverfahren:
- Entfernen Sie den Reifen von der Felge, idealerweise mit einem Reifenmontiergerät. Bitte beachten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Reifenmontageausrüstung.
- Wenn der Reifen die TWI erreicht hat, ersetzen Sie den Reifen. Bitte entsorgen Sie den Reifen ordnungsgemäß.
HINWEISE ZUR MONTAGE EINES SCHLAUCHREIFENS
Montageverfahren:
- Beim Reifenwechsel empfehlen wir, den Schlauch ebenfalls zu ersetzen.
- Stellen Sie sicher, dass Reifen, Felgen und Felgenbänder sauber und unbeschädigt sind.
- Bestreichen Sie Felgenrand und Reifenwülste mit Montagepaste. Das erleichtert die Montage und schützt die Reifen vor Wulstschäden.
- Pumpen Sie den Schlauch ein wenig auf, damit er sich leichter in den Reifen einpassen lässt. Gelegentlich lässt er sich auch in den Reifenhohlraum legen, wenn schon ein Wulst auf der Felge montiert ist.
- Beachten Sie die ROTATION-Laufrichtungsmarkierung auf der Seitenwand, um sicherzustellen, dass das Profil in der vorgesehenen Richtung abrollt.
- Hochgeschwindigkeitsreifen haben normalerweise einen gelben Punkt auf der Seitenwand, der den leichtesten Punkt des Reifenumfangs anzeigt. Das Ventil sollte nach der Reifenmontage auf der Felge auf diesen Punkt ausgerichtet werden, um das Auswuchten von Reifen und Felge mit Gewichten zu erleichtern.
- Montieren Sie den Reifen idealerweise mit einem Reifenmontagegerät auf die Felge. Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Reifenmontageausrüstung.
- Füllen Sie den Reifen bis zu einem Druck von mindestens 3,5 bar (51 psi) um sicher zu stellen, dass der Reifenwulst fest auf der Felge sitzt. Es wird empfohlen, den Reifen ohne den Ventileinsatz auf diesen Druck aufzupumpen.
- Passen Sie den Reifendruck bis zum vom Motorradhersteller empfohlenen Wert an.
- Anschließend ist das Rad einbaufertig.
Demontageverfahren:
- Entfernen Sie den Ventileinsatz und lassen Sie die Luft vollständig aus dem Schlauch ab. Entfernen Sie den Reifen von der Felge, idealerweise mit einem Reifenmontiergerät. Bitte beachten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Reifenmontageausrüstung.
- Wenn der Reifen die TWI erreicht hat, ersetzen Sie den Reifen. Bitte entsorgen Sie den Reifen ordnungsgemäß.
HINWEISE ZUR MONTAGE VON MOUSSE
Montageverfahren:
- Stellen Sie sicher, dass die Felgen sauber und unbeschädigt sind.
- Entnehmen Sie die Mousse der Verpackung und vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen Größen für die Reifen ausgewählt haben.
- Tragen Sie das mit der Mousse gelieferte Gel oder Mitas Lube gründlich auf die gesamte Oberfläche der Mousse auf. Dies erleichtert die Montage und schützt die Mousse.
- Bei der Verwendung von Mousse wird ein Reifenhalter empfohlen, um ein Durchdrehen des Reifens auf der Felge zu verhindern. Bitte beachten Sie die Montageanleitung des Herstellers des Reifenhalters.
- Füllen Sie die Mousse in das Innere des Reifens (wie bei einem Schlauch) und achten Sie darauf, dass die gesamte Mousse in den Hohlraum passt.
- Beachten Sie die ROTATION-Laufrichtungsmarkierung auf der Seitenwand, um sicherzustellen, dass das Profil in der vorgesehenen Richtung abrollt.
- Montieren Sie den Reifen idealerweise mit einem Reifenmontagegerät auf die Felge. Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Reifenmontageausrüstung.
- Sichern Sie die Reifenhalter
- Anschließend ist das Rad einbaufertig.
Demontageverfahren:
- Denken Sie daran, alle Reifenhalter zu lösen. Bitte beachten Sie die Demontageanleitung des Herstellers des Reifenhalters.
- Entfernen Sie den Reifen von der Felge, idealerweise mit einem Reifenmontiergerät. Bitte beachten Sie die Anweisungen des Herstellers für die Reifenmontageausrüstung
- Entfernen Sie die Mousse aus dem Reifeninneren.
- Ist die Mousse zerfallen, abgelaufen und bietet nicht mehr die gewünschte Unterstützung, stellen Sie bitte eine ordnungsgemäße Entsorgung sicher.
WEITERE TIPPS UND HINWEISE FÜR REIFEN, SCHLÄUCHE UND MOUSSE.
REIFEN
- Die Reifen sind der einzige Teil des Motorrads, der den Kontakt zur Fahrbahn hält. Die Sicherheit beim Beschleunigen, Bremsen, Lenken und Kurvenfahren hängt daher von einer relativ kleinen Fläche zwischen Reifen und Straße ab. Eine gewissenhafte Beachtung der Reifen während ihrer gesamten Lebensdauer ist daher von größter Bedeutung.
- Halten Sie den für ein bestimmtes Motorrad angegebenen Reifendruck ein. Prüfen Sie turnusmäßig den Verschleiß der Reifen. Überprüfen Sie mindestens einmal pro Woche den Reifendruck. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand des Reifens (Beschädigungen an der Außenfläche), vorzugsweise vor jeder Fahrt. Ein ungeeigneter Reifendruck oder unsachgemäßer Zustand des Fahrzeugs kann die Lebensdauer des Reifens verkürzen und/oder seine Eigenschaften negativ beeinflussen.
- Überprüfen Sie regelmäßig den Verschleiß der Lauffläche, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Abgenutzte Reifen sind anfälliger für Schäden und bieten keine ausreichende Haftung, insbesondere auf nassen Straßen. Das Fahren mit abgenutzten oder beschädigten Reifen kann sehr gefährlich sein.
- Der Reifenwechsel sollte nur von geschultem und autorisiertem Personal vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass der Reifen korrekt auf die Felge montiert und ausgewuchtet ist.
- Die Zuladung muss gleichmäßig auf das Fahrzeug verteilt werden, damit kein Reifen überlastet wird. Die Tragfähigkeit des Reifens errechnet sich über den Reifendruck und die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
- Da die Oberfläche eines neuen Reifens sehr glatt ist, empfehlen wir, den Reifen auf den ersten 100 km vorsichtig einzufahren.
- Fahren Sie vorsichtig. Übermäßiges Beschleunigen, Bremsen und Kurvenfahren verringern die Lebensdauer des Reifens erheblich und erhöhen das Unfallrisiko.
- MITAS Motorradreifen sind nur für Motorräder bestimmt. Der Einsatz dieser Reifen auf anderen Fahrzeugen kann gefährlich sein.
- Wir empfehlen, die vom Motorradhersteller vorgegebenen Reifendimensionen einzuhalten. Eine Nichtbeachtung könnte das Fahrverhalten und die Fahreigenschaften beeinträchtigen. Der Fahrer ist für die ordnungsgemäße Verwendung der Reifen und die Einhaltung aller geltenden Vorschriften verantwortlich.
- Lesen und befolgen Sie stets die Anweisungen des Motorradherstellers.
- Schlauchlose Reifen erfordern entsprechende schlauchlose Felgen, sie können jedoch auch auf eine Schlauchfelge montiert werden, sofern ein Schlauch verwendet wird. Neuere Reifen sind als TL/TT homologiert, sie sind also mit und ohne Schlauch verwendbar. Dies ist bei Adventure-/Enduro-/Trail-Motorrädern durchaus üblich.
- Die technischen Angaben in den Mitas-Katalogen basieren auf internationalen Normen und Empfehlungen (ETRTO, TRA).
- Speichenräder müssen mit geeigneten Felgenbänder verwendet werden. Kontrollieren Sie die Felgenbänder regelmäßig, um zu verhindern, dass ein hervorstehender Speichenkopf den Schlauch durchsticht.
- Verwenden Sie keinen beschädigten Schlauchlos-Reifen mit Schlauch.
- Steine und Nägel müssen sofort aus der Lauffläche entfernt werden, um Einstiche in die Karkassschichten, einen Reifenschaden oder einen Unfall zu vermeiden. Der Hauptvorteil schlauchloser Reifen besteht darin, dass sie selbst bei einem Nageldurchschlag nicht abrupt Luft verlieren. Wird ein Reifenschaden jedoch nicht bemerkt und der Fahrer setzt die Fahrt fort, kann sich das Ausmaß des Schadens vergrößern und zu einem gefährlichen Unfall führen.
- Wir raten dringend davon ab, die Reifenschulter und den Seitenwandbereich zu reparieren.
- Wir raten dringend davon ab, Reifen mit dem Geschwindigkeitsindex P oder höher zu reparieren.
- Wir raten dringend davon ab, Radialreifen (egal auf welchem Abschnitt) zu reparieren.
- Reifen können sich nach dem Kontakt mit Öl oder Fett anders verhalten, reinigen Sie sie deshalb gründlich mit einem in Benzin (Benzol) getränkten Tuch.
- Nach dem Kauf eines Reifens übernimmt der Käufer die Verantwortung für dessen ordnungsgemäße Lagerung und Entsorgung.
FELGEN
- Verwenden Sie nur vorgegebene, geeignete, saubere und unbeschädigte Felgen. Prüfen Sie die Felge vor der Montage auf Beschädigungen und reinigen Sie sie von Öl und Schmutz (z. B. Rost). Es wird empfohlen, nackte Stahlfelgen mit einem Schutzanstrich zu versehen.
- Felgendurchmesser, Reifenbreite, Tragfähigkeit und andere relevante technische Daten sind in den Katalogen von Mitas definiert. Spezifische Daten sind als Teil der Fahrzeugdokumentation verfügbar. Benutzen Sie Motorräder gemäß den Anweisungen des Herstellers. Verwenden Sie nur die vom Motorradhersteller vorgeschriebenen Felgen. Die Verwendung einer geeigneten Felge ist für ein stabiles Fahrverhalten und weitere wichtige Fahreigenschaften unerlässlich. Eine zu schmale oder zu breite Felge kann die Form der Lauffläche beeinflussen und die Fahreigenschaften grundsätzlich verschlechtern.
ANLEITUNG ZUR LAGERUNG
- Achten Sie darauf, dass Reifen bei der Lagerung weder gequetscht noch gedehnt werden, um dauerhafte Verformungen zu vermeiden.
- Kurzfristige Lagerung (bis zu 4 Wochen): Stapeln Sie die Reifen waagerecht bis zu einer Höhe von 1,5 m, aber nur, wenn sie mit einem Trägerkarton versehen sind.
- Bei längerer Lagerung: Stellen Sie die Reifen senkrecht und drehen Sie sie einmal im Monat ein wenig.
- Empfohlene Lagertemperatur: unter 25°C, besser noch unter 15°C.
- Bei höheren Temperaturen sind Verformungen der Reifen wahrscheinlicher. Vermeiden Sie den direkten Kontakt mit Wärmequellen wie Heizungen und heißen Rohren. Sehr niedrige Temperaturen können sich negativ auf die Reifen auswirken.
- Wärmen Sie die Reifen vor dem Gebrauch auf 25°C auf.
- Lagern Sie die Reifen in ozonfreien Räumen (abseits von Elektromotoren und anderen Geräten, die mit Funken und Entladungen eine Ozonkonzentration im Lagerraum verursachen oder erhöhen), die zudem frei von chemischen Substanzen wie Kraftstoffen, Fetten, Chemikalien, Säuren oder Desinfektionsmitteln sind.
- Lagern Sie Reifen nicht in der Nähe von scharfen Gegenständen, die deren Oberfläche beschädigen könnten (spitze Metallteile, Holzlatten oder andere scharfe Gegenstände).
- Die Haltbarkeit der Mousse entnehmen Sie bitte dem Produktionsdatum auf der Verpackung:
- Standard & Rally Mousse – 12 Monate ab Herstellungsdatum
- Soft & Extreme Mousse – 8 Monate ab Herstellungsdatum
Diese allgemeinen Lagerungsbedingungen gelten auch für farbige Reifen (Weißwandreifen); allerdings sind farbige Seitenwände extrem empfindlich gegenüber Schmutz und direkter Sonneneinstrahlung, daher empfehlen wir, farbige Reifen in Schutzfolie zu wickeln und in einem dunklen Raum zu lagern.